Bis ca. 5 Jahre vor Anschaffung unseres Lebenstraumes nur als gemütliche Pauschaltouries unterwegs, gingen wir seit 2012 als Individualreisende (nicht Backpacker) durch unser (leider immer viel zu kurzes ) Urlaubsleben.
Aber nun wurde es Zeit für etwas Neues, die ausgetretenen Pfade verlassen, Neuland entdecken und uns weiterentwickeln. Ja, das kann man auch während der schönsten Zeit des Jahres. Die Ferne war es, die es uns bisher angetan hatte – wir haben in unserem jungen Dasein schon die halbe Welt gesehen und sind sehr dankbar für diese tollen Erfahrungen.
Jahr für Jahr jagte ein Fernreisehighlight das nächste. Mexico, USA, Thailand, Sri Lanka, Malaisia, Kambodscha, Bali, Dominikanische Republik, Dubai und Abu Dhabi….all diese Ziele haben wir schon gesehen, teilweise mehrfach – je weiter weg, je besser. Bis, ja bis wir eines Tages merkten, dass auch naheliegende Ziele (ohne vorher einen 17 Stunden Flug hinter sich zu bringen) äußerst reizvoll sein können. So ergab es sich, dass Nicki uns zum 20. Kennlerntag 2011 ein verlängertes Wochenende mit einem Wohnmobil schenkte (ja, Ihr lest richtig;), mit dem wir innerhalb von 3,5 Tagen bis zum Gardasee und wieder zurück gereist sind. 2500 km und 3 Übernachtungen! Der Vermieter staunte nicht schlecht, als wir von diesem Plan berichteten. Und Leute, ihr glaubt nicht wie schwierig es war einen Vermieter zu finden, der uns für diese kurze Zeit ein Womo vermietet.
Was soll ich sagen – seitdem bin ich krank! Infiziert von einem unheilbaren Virus!! Vorwegschicken möchte ich, dass ich ein Mädchen bin. Alles hübsch, adrett und sauber. Kleidchen, Higheels, Klamotten shoppen, das war genau meins. Natur geh weg, ich komme. Camping mit dem Zelt einmal und nie wieder! Doch dieses Womo-Erlebnis, das Gefühl von Freiheit – ich will Camper sein, mit allem was dazugehört – aber bitte mit Sicherheitsschloss. Highheels ade – willkommen Gummistiefel! Ich tausche Wimpernzange gegen Schaufel!!! Lagerfeuer statt Zentralheizung. Dutch Oven und kein Backofen mehr.