17 km Nationalpark Jasmund, oder wandern bis die Füße bluten…

Gut ausgeruht haben wir uns am nächsten Morgen für eine ausgedehnte Wanderung von Hagen nach Sassnitz entschlossen. Was für ein guter Plan! Wir schmeissen uns in unsere Wander-Outfits und gurken los. Proviant, Wasser und viel gute Laune im Gepäck legen wir die stattliche Wegstrecke von fast 20 km zurück.  Viele atemberaubende Ausblicke belohnen die Anstrengung.

 

 

 

Das Wetter spielt uns in die Karten und beschert uns Wärme, Sonnenschein und eine leichte Brise. Eine unglaublich schöne Landschaft und wirklich super beschilderte Wanderwege machen es uns leicht den richtigen Weg zu finden . Noch 3 Kurven rechts, 2 links dann sind wir am Ende des Wanderweges angekommen. Ein Wegweiser schickt uns über den Strand in Richtung Altstadt.  Altstadt klingt super – wir haben einen Bärenhunger!

Wir schlagen uns in regelrechter Bushcraft-Manier am Strand entlang. Umgestürzte Bäume – stille Zeugen der jüngster Felsabbrüche…. Irgendwie ein krasses Gefühl.  Wir stehen am Strand und erkennen Risse und Abruchkanten an den Kreideriesen. Der Boden ist -übersät mit Hühnergöttern… du musst dich nur bücken und das Glück gehört dir. Wir erreichen den charmanten Hafen von Sassnitz und bekommen auch gleich was gutes zu futtern….FISCHBRÖTCHEN! 

Wir schlendern noch ein wenig über die Hafenmole und sind erschrocken über die Menge Quallen, die sich hier im kalten Hafenbecken tummeln. Solche Massen haben wir noch nirgends auf der Welt gesehen… Nach wunderbaren Eindrücken, einem nicht ganz so leckeren Eisbecher und wunden Füßen wandern wir ein letztes Stück zum Busbahnhof. Von den vielen Baustellen hatte ich ja schon berichtet. Dieser Umstand bedeutet für uns – etstmal warten, warten, WARTEN. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt enflich doch noch ein Bus . Wir steigen ein und sind glücklich, jetzt zur Abwechslung nicht mehr laufen zu müssen. Nach ca. 200 m stoppt der Fahrer sein Vehicle und lässt alle Passagiere aussteigen.  Jetzt geht über die Baustelle, dahinter wartet ein Pendelbus. Wir also raus und tatsächlich sehen wir am Ende ser Baustellle besagtes Fahrzeug. Als wir einsteigen wollen verweist uns der Fahrer der Tür, „heute fährt kein Bus mehr “ sprichts streng und verrollt die Augen . Nicki verlangt die Telefonnummer seines Vorgesetzten, wiederwillig bekommt mein vehementer Mann das geforderte, doch danach braust der unfreundliche Angestellte der Rügener Stadtwerke von dannen…. Verdattert bleiben wir zurück und warten der Dinge die da kommen sollen! Eine telefonische Beschwerde später warten wir weiter. Diesmal auf einrn coolen Fahrer, der  uns durch einen kurzen Abstecher von seiner eigentlichen Tour aufgegabelt . Gott sei Dank! Bis zum Stellplatz wären es nochmal 7.5 km…… Am Ende wird alles gut und wir erreichen fix und fertig  unseren Dicken. Danke Rügen – das wars! Morgen hauen wir ab!!!

 

 

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