Wir sind in Tarifa…und tun einfach mal NIX?

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Wir sind also endlich an der südlichste Spitze Europas angekommen. Was haben wir in den 4 Wochen schon alles durch- und erlebt! Wahnsinn! Die Zeit ist wie im Flug vergangen, doch wenn wir diese Zeit mal reflektieren…toll was wir schon alles gesehen haben und erleben durften. Eigentlich müsste jedem fleißigen Arbeitnehmer, aus meiner Sicht, solch eine Möglichkeit gegeben werden. Allein zu sehen mit wie wenig man auskommen kann… Klar, man braucht Essen und Trinken, sowie genug Sprit im Tank.  Und wenn man dann noch einen geliebten Menschen am der Seite hat mit dem man alles teilen kann – großartig! Manchmal werde ich echt sentimental auf dieser Reise, wenn ich zum Beispiel in schwierigen Situationen am liebsten zu Muttichen möchte ? Gott sei Dank hatten wir von diesen Zwischenfällen noch nicht allzu viele!

Wir sind also in Tarifa und unsere größte Herausforderung hier sollte unser Wunschstellplatz sein: die vielseits gerühmt Schweinewiese! Jeder Marrokoreisende mit 4×4 Antrieb steht dort!!! Außer…..ja ihr vermutet richtig…außer wir! Nachdem es hier 2 Tage in Strömen, und ich meine das genau so, geregnet hat macht die Schweinewiese ihrem Namen alle Ehre! Matsch und Wasser soweit das Auge reicht. Wir versinken bis zu den Schienbeinen im Schlamm.  Alle Fahrzeuge die schon auf der Wiese stehen sind schon seit Wochen, wenn nicht Monaten hier. Da wir aber unsere  Fähre am 2.5.17 kriegen müssen lassen wir uns auf keine Experimente ein und fahren auf den schönen Campingplatz Camping Valdevaqueros, gegenüber des tollen und weitläufigen Strandes gelegen. Wir haben ein sehr nettes Plätzchen gefunden. Und ja, auch wenn es nicht nett ist haben wir uns am Ankunftstag mit einem Bierchen ans Fenster gesetzt, wie gesagt strömender Regen, und dem Schauspiel einparkender Wohnmobilisten zugesehen. Das war zu amüsant wie man sich abmühte mit immer mehr Gas auf dem durchgeweichten Boden seine endgültige Parkposition einzunehmen. Durchdrehende Reifen. Matschiger Boden fliegt der Beifahrer-Mutti ans pinke Höschen, daraufhin fluchen und keifen -köstlich  (wenn man nicht betroffen ist!!!) Nach dieser amüsanten und abwechslungsreichen Abendunterhaltung sollte ein toller fauler Strandtag folgen.  Wir wachen auf und SONNE pur. Jippieh!!! Frühstück, dann für 3.50 Euro ne Maschine Wäsche machen, ein paar Wraps vorbereiten & Getränke und ab ans Meer. Es ist einfach nur traumhaft. Vor uns blaues Meer und in der Ferne Gibraltar, was uns leider kulturell nicht allzu viel zu bieten hat, genau wie übrigens Tarifa auch. Aber Kultur hatten wir ja fürs erste genug also heißt es faulenzen am Strand.  Den coolen Wassersportlern zusehen und denen die es mal werden wollen.  Die Kiter sind besonders interessant.  Mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit pfeifen sie übers Wasser und gegen 16.00 sind mindestens 50 Kiter auf dem Wasser. Mit den bunten Schirmen ein toller Anblick, wie überdimensionale Schmetterlinge…

Mal abwarten, was der nächste Tag für uns bereithält! Gute Nacht und Valar Morghulis! Wie zocken jetzt noch je Runde Game of Thrones Monopoly…

Achja, fast vergessen, seit 2 Tagen bekommen wir äußerst netten Besuch von, ja Asche auf mein Haupt, von einem Glückskätzchen… Das muntere und sehr zutrauliche Tierchen hat sich auch schon Zutritt zum LKW verschafft ? Aber wir bleiben unserem Mäxe treu und haben sie sanft aber bestimmt wieder rausbefördert. Jetzt sitzt sie auf der Treppe vor dem Fliegengitter und wartet auf ne günstige Gelegenheit…

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