Auf dem Weg nach Tafraout

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08.-11.05.2017 Nachdem der gestrige Abend doch noch recht nett und vor allem feucht fröhlich geendet hat, freuen wir uns alle auf den 1. richtigen Campingplatz in Taghazout. Meerblick inklusive! Es wird ein entspannter Zwischenstopp und wir genießen die Aussicht und den tollen kühlen Pool in vollen Zügen.

Am nächsten Morgen sind dunkle Wolken am sonst so blauen Himmel aufgezogen und alle sind froh, hier nicht unnötig Zeit zu vergeuden. Also geht es weiter Richtung Süden. Die ersten Arganbäume sind zu sehen und der Antiatlas kommt näher. Vielfalt wird hier wahrlich groß geschrieben. Vorbei an Canyons, hohen Bergen und tiefen Schluchten – mal mit, mal ohne Leitplanken… Zwischendurch erscheint das Grün der Oasen fast wie eine Fata Morgana. Immer weiter schrauben wir uns den Antiatlas herauf. Eine Frage die v. a. mich quält: müssen wir dann auch wieder runter? Teilweise sind die Abhänge so steil, dass ich nicht mehr fotografieren kann und mich lieber am Notgriff festkralle.. unangeschnallt versteht sich, weil man sich ja sonst so schlecht retten kann im worst case… Kleiner Spaß am Rande… Nicki fährt souverän und sicher! Einen kleinen Zwischenstopp legen wir an einer herrlich restaurierten Kasbah ein, die in naher Zukunft als Bed&Breakfast fungieren soll.

Und dann tauchen sie am Horizont auf, bizarre Felsformationen, die wirken als hätte sie jemand vom Himmel fallen lassen. Tafraout wirkt wie eine Oase in der wüsten Felsenlandschaft.
Wir steuern auf einen Stellplatz und jeder sucht sich seine eigene Palmenkulisse.

Hier bleiben wir 2 traumhaft ruhige und sternenklare Nächte. Wir unternehmen eine 3 stündige Wanderung mit Klettereinlagen in das steinige Hinterland und sehen dabei wie die heute noch umherziehenden Nomaden in ihren Zelten leben.

Der Weg ist garniert mit Stachelschweinstacheln! Angefixt kleben meine Augen am Boden! Aber leider war es nix mit dem außergewöhnlichen Mitbringsel. Nachdem ich doch wieder geradeaus gucken kann, das nächste Highlight! Dank Expedia.de wissen es alle: Ziegen die auf Bäume klettern um Argannüsse zu knabbern. Auf der Herfahrt als Nepp für Touris gedacht, um uns die hartverdiente Kohle aus den Taschen zu leiern,tun es die Ziegen und Zicklein hier ganz freiwillig! Toll, endlich ein Ziegen-in-Bäumen-Foto!!! Als nächstes haben sich die Damen der Gruppe zum Tajine Kurs verabredet. Neima hat uns ihr Haus, den Stall und die Kochtöpfe geöffnet und wir dokumentieren eifrig und fotografieren noch mehr. Am Schluss gibt es eine köstliche, wenn auch viel zu teure (10 Eur/P.)Tajine mit Hühnchen, die wir mit Genuß verspeisen.

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